In der Pubertät führen alterstypische körperliche Veränderungen bei Mädchen und Jungen oftmals zu Verunsicherungen. Der Grund ist, dass der Körper vielleicht nicht dem Ideal entspricht, was die Medien oder auch die Familie erwarten. Selbstzweifel, Körperfrust und ein gehemmter Umgang mit dem eigenen Körper sind mögliche Folgen. Junge Menschen investieren viel Zeit und Energie, um dem Anspruch an einen perfekten, makellos schönen, durchtrainierten und schlanken Körper zu entsprechen. Ein gigantischer Markt an Produkten und Hilfsmitteln, von Fitness-Apps bis Diätprogrammen, soll die Optimierung des eigenen Aussehens ermöglichen.
Welche Ziele dabei selbst gesetzt, angemessen, erreichbar oder doch schon gesundheitsgefährdend sind, ist für Jugendliche schwer zu erkennen. Auch Erwachsenen fällt diese Unterscheidung nicht leicht. Im pädagogischen Alltag stehen Fachkräfte vor der Herausforderung, diese Aspekte anzusprechen. Im Seminar sprechen die Teilnehmer darüber, wie viel Experimentierverhalten mit dem eigenen Körper in der Pubertät „normal“ ist. Auch wie sie Mädchen und Jungen vor dem Hintergrund einengender Schönheitsideale so begleiten können, dass sie diese kritisch hinterfragen. Im Fokus steht auch die Frage, wie sich die mit der Pubertät einhergehenden körperlichen Veränderungen in ein positives Selbstbild integrieren lassen.
Im Vordergrund des Seminars stehen methodische Zugänge zu verschiedenen Aspekten des Themas Körperoptimierung. Ein gemeinsam mit dem Landkreis Nienburg entwickelter Gesundheitsparcours bildet dafür die Grundlage: Verschiedene Stationen werden vorgestellt und erprobt. Hintergrundinformationen und didaktische Hinweise ermöglichen den Teilnehmenden die Nutzung des Parcours in der eigenen Arbeit. Das Material kann im Anschluss bei der LJS ausgeliehen werden.
Hier gibt es weitere Infos und die Anmeldemöglichkeit